Verfasst von: therearemanythingsidliketosay | 10. Juli 2010

home sweet home

Und nach dem Abendessen sagte sie,
laß mich noch eben Zigaretten holen geh'n...

Die Reise war lang, aber ich bin seit Mittwoch wieder Daheim. In Paris jubelten mir die Leute zu, da ich mein Deutschlandtrikot an hatte.

Danke für die Überraschungsfeier und Abholen am Flughafen.

Bin wieder aufm Handy erreichbar!

Dann steckte sie die Zigaretten ein und ging wie selbstverständlich heim,
durchs Treppenhaus mit Bohnerwachs und Spießigkeit,
die Mamy rief "Kind, wo bleibst Du bloß, Fußball geht gleich los",
sie fragte "War was?" - "Nein, was soll schon sein."
Verfasst von: therearemanythingsidliketosay | 6. Juli 2010

Home

Another summer day
Has come and gone away
In Paris and Réunion
But I wanna go home

In nicht einmal 48 Stunden bin ich wieder in Deutschland.

Morgen geht es noch einmal an den Strand bevor wir abends heimfliegen.

Ich weiß nicht ab wann ich wieder meine alte Handynummer haben werde, da der Vertrag stillgelegt ist.

Aber über die Festnetznummer in Nürnberg oder Facebook, email etc. bin ich auf jeden Fall zu erreichen.

Let me go home
I’ve had my run
Baby, I’m done
I gotta go home
Let me go home
It will all be all right
I’ll be home (tonight)
I’m coming back home

Verfasst von: therearemanythingsidliketosay | 26. Juni 2010

80 Minute…ich werde langsam müde

Still watching the oceans move
if only I could show you my soul
and places I’ve been

watching the ocean come
and little girls playing in the sand as I walk
longing to listen to you talk

Thomas meint: „Wir müssen das Spiel jetzt locker runterspielen!“ Eigentlich wollte ich noch ein Tor schießen, noch so viel von der Insel mitnehmen wie es geht. Aber es geht nicht, die Spielbedingungen sind die letzten Tage nicht gerade gut, es regnet, es ist bewölkt, es ist ungewohnt kühl und meine Kondition ist am Ende. Meiner Meinung nach fehlt uns eine Führungspersönlichkeit, die die Fäden in die Hand nimmt und sagt was wir machen, die einen motiviert, noch eine Wanderung oder so zu machen. Ich fühl mich dazu gerade nicht mehr in der Lage.

Vielleicht bekomm ich in den letzen 5 Tagen, dadurch dass wir ein Auto gemietet haben, wieder mehr Energie.

Im Moment hangel ich mich von WM-Spiel zu Spiel, ich bin die Königin der Live-Streams, es ist wie eine Sucht. Trotzdem ist es komisch und ungewohnt. Wenn ich an die letzte WM denke, wie oft war ich im Tucherhof oder bei einem anderen Public Viewing. Es ist eben eine andere WM.

Die letzten fünf Monate hab ich mich oft gefragt, was ihr alle gerade so macht, aber morgen Abend weiß ich genau, dass ihr alle das gleiche machen werdet wie ich und irgendwie ist das schon komisch, 10000km Distanz und wir alle hocken wie die blöden im Deutschlandtrikot vorm TV, der Leinwand oder Laptop, trinken Bier und drücken unserer Mannschaft die Daumen.

Eigentlich wollte ich nicht, dass die WM meinen Alltag so bestimmt, aber Philipp Lahm hat einfach Recht wenn er meint: „Man fährt um 16Uhr nicht an den See, da ist man wieder Daheim um Fußball zu schauen!“

3:2 für Deutschland nach Verlängerung!

I’ve got nothing to say
I’ve got nothing to lay at your feet
I just keep hoping

…hope that I will still be your friend

Verfasst von: therearemanythingsidliketosay | 11. Juni 2010

Mafate

Es ist geleert, das erste Fass, kommt Brüderlein, erzähl noch was,
von euren weiten Reisen, sprecht und hebt das Glas.

Mitstreiter: Thomas, Chams, Keira, Moni

Dauer: 3 Tage

Strecke: ca. 36km

Etappen:  Sans Souci – Roche Plate (ca.7 Stunden, 18km)

Roche Plate – Marla (ca. 5 Stunden, 11km)

Marla – Cilaos (ca. 3 Stunden, 7km)

Diese Tour war wohl die mit beeindruckenste Wanderung, die ich hier gemacht habe. Die Landschaft einmalig, auch wenn es nicht stimmt, aber in Mafate hätte tatsächlich Jurassic Park gedreht werden können.

Viel mehr werd ich diesmal nicht schreiben, denn mir fehlen die Worte um diese Landschaft zu beschreiben.

Der alte bärt’ge Wandersmann, fängt mit der Geschichte an,
als einst der jüngste Tag entbrach und alles von dem Ende sprach,
es leckten Flammen in die Welt, als offen stand die Höllentür,
ich schlug sie zu und mein Schloß hält, der Schlüssel als Beweis dafür.

Verfasst von: therearemanythingsidliketosay | 6. Juni 2010

Ich bin dann mal weg…

…allerdings nicht auf dem Jakobsweg, das kommt irgendwann anders, nein wir brechen morgen früh um halb Sieben auf zu unserer Mafat-Tour.

Wenn alles gut läuft, dann bin ich Mittwoch Abend wieder im daheim.

…noch 31 Tage, dann bin ich wieder in Deutschland.

WM-Tipp: Deutschland wird Weltmeister!

Verfasst von: therearemanythingsidliketosay | 29. Mai 2010

Piton des Neiges

Ich stand auf dem Windigsten,
höchsten aller Berge,

Unter glorreichen Wolken,
in Silber und Grau,

Ich schwamm durch Flüsse und Seen
und seltsame Meere

Wie oft hob ich meinen Kopf um in den Tag zu schauen


Gestern war es soweit, wir wollten den höchsten aller Berge  hier im Indischen Ozean besteigen. 3071 Meter ü.NN (vom Meeresboden aus fast 8000m, also quasi fast so hoch wie der Mount Everest! )

Vor uns lag ein laut, meinem Wanderführer, 3 stündiger Steilanstieg. Allerdings machten wir, auf Wunsch von 2 der 3 Herren mit denen ich die Wanderung machte, davor noch eine kleine zusätzliche Wanderung.

Nach etwas mehr als einer Stunde kamen wir am Ausgangspunkt, laut Wanderführer, an. Von dort ab, ging es tatsächlich sehr steil nach oben. Nach gut 3 Stunden Steilanstieg kamen Thomas u ich, die anderen zwei waren wohl schon etwas länger oben, an der Caverne Dufour an, dem Gite in dem wir die Nacht verbringen wollten um vor dem Morgengrauen die letzte Etappe bis zum Gipfel zu laufen und dort den Sonnenaufgang anzuschauen.

Nach dem Aufstieg wollten wir uns erstmal duschen. Allerdings kamen nur ein paar Tropfen aus dem Duschkopf, deshalb entschloss ich mich dagegen. Zum Abendessen gab es für mich eine Dose Linseneintopf, dank dem vorhandenen Gasherd, konnte ich sie sogar warm essen.

Auf der Hütte lernten wir ein Frau kennen, eine Deutsche die seit ’86 in Guadeloupe wohnt, im Hotelgewerbe arbeitet und zur Zeit auf Entdeckungsreise im Indischen Ozean ist. Sie war die erste Deutsche, abgesehen von Erasmus-Anghörigen und Freunden, mit der ich hier auf der Insel gesprochen habe.

Nachdem wir noch etwas den Vollmond beobachtet hatten, ging es auch früh ins Bett. Wir schliefen in einem Schlafsaal mit 15 Betten (3-stöckig)

Um 4Uhr standen wir mit den Anderen auf, um den Gipfel zu erstürmen.

Leider machten wir mal wieder eine kleine zusätzliche Wanderung…wir liefen nämlich erstmal bergab…aber nein wir waren ja auf dem richtigen Weg, bloß komisch, dass hinter uns keine Leute mit Stirnlampen kamen. Naja, als Frau unter drei Männern ist man dann doch in der Minderheit…

Nach diesem knapp einstündigen Ausflug war meine Motivation schon ziemlich am Ende meine Kräfte waren auch geschwunden, denn im Dunkeln mit einer Stirnlampe und dann auch noch auf Geröll und losen Steinen zu laufen ist doch etwas anstrengend. So kam es dann, dass ich natürlich mit einer Stunde Zeitverlust nicht pünktlich zum Sonnenaufgang auf dem Gipfel ankam…zu allem Überfluss hatte ich mir auch noch zum ersten Mal eine Blase in meinen Wanderschuhen gelaufen, das war wohl das Zeichen, dass meine Schuhe auch keinen Bock mehr hatten.

Nichtsdestotrotz kam ich irgendwann ganz oben an. Dort genoss ich erstmal den Ausblick nach Mafat, rüber zum Grand Bénare den ich schon bestiegen hatte. Dann den Blick nach Cilaos, das Dorf war winzig klein und sehr weit weg und ich dachte mir nur: „Da muss ich heute wieder runter!“

Der Abstieg vom Gipfel bis zur Herberge war noch anstrengender als der Aufstieg. Er kam mir auch länger vor, vielleicht weil es jetzt hell war, dazu kam noch der aufziehender Nebel, der die Steine rutschig machte und ich mich daher noch mehr konzentrieren musste. Weil die Jungs schneller waren als ich, lief ich alleine runter, um mir die Zeit zu vertreiben fing ich an zu singen, leider fielen mir nur Deutsche Schlager ein. Von „17 Jahr“ über „Verdammt ich lieb dich!“ bis hin zu „Über den Wolken“ war alles dabei…

Nach einer gefühlten Ewigkeit und der Schlagerbild durchgesungen, kam ich etwas nass und kaputt im Gite an. Dort wurde sich erstmal gestärkt, um den restlichen Abstieg zu meistern.

Die 3 Stunden Steilanstieg vom Vortag mussten wieder runter. Wie ich mir gestern schon gedacht hatte, wurde der Abstieg noch härter als der Aufstieg. Irgendwann fingen meine Knie an zu schmerzen, am Ende hatte ich das Gefühl das meine Füße gleich abbrechen. Trotzdem ging der Abstieg schneller und Thomas und ich waren nach knapp 2,5 Stunden am offizielen Ausgangspunkt. Die anderen beiden, waren wieder schneller, und holten glücklicher Weise schon einmal das Auto.

Beim Abstieg kam uns eine riesige Gruppe Leute entgegen. Mehrere Männer trugen ein kleines, wohl behindertes Mädchen auf einer Sänfte, mit einem Rad, den Berg hoch. Weniger Meter dahinter kam noch eine zweite Gruppe, die eine Frau trugen. In meinem Zustand konnte ich mir zwar nicht wirklich vorstellen, wie die jemals am Gipfel ankommen sollten, aber auf jeden Fall eine tolle Aktion.

Mein Fazit zu dieser Wanderung: Es war wohl die anstrengenste Wanderung die ich bis jetzt gemacht habe, aber auch obwohl ich den Augenblick, weswegen die meisten so früh aufstehen und auf den Gipfel gehen leider verpasst habe, bin ich froh dass ich ganz oben war und noch mehr froh bin ich darüber, dass ich jetzt wieder unten bin und meine Knie mit Tigerbalm eingeschmiert habe.

Jetzt erstmal eine Woche Pause vom Wandern!

Verfasst von: therearemanythingsidliketosay | 24. Mai 2010

Mauritius

Welcome to paradize
today it’s rainin
Welcome to paradize
today it’s rainin
Welcome to paradize
today it’s rainin

Letzte Woche Sonntag flog ich mit Julie in unseren lange verdienten Urlaub – eine Woche Mauritius, eine Woche Strand, Schnorcheln, relaxen, shoppen und billig essen.

Hört sich alles gut an, leider spielte das Wetter nicht ganz mit, aber mal von Anfang an.

Am Flughafen: Nach 40 Minuten Flug kamen wir schon an, kurz vor uns muss eine Maschine aus England angekommen sein, es dauerte etwas bis wir einreisen durften, erst mussten wir noch bestätigen keine Krankheiten etc. zu haben.

Vor dem Flughafen boten die Mauritianer eine Show für die englischen Touristen, mit Trommelmusik, Sega-Tänzerin, Blumenkränzen, Begrüssungs-Cocktail…wir fanden das irgendwie peinlich.

Da wir ein Airport-Pickup gebucht hatten hielten wir Ausschau nach unserem Namensschild, nach ner Weile fanden wir auch unseren Taxifahrer. Ein Mann, der wohl genauso groß war wie ich, er hatte sogar ein Sitzkissen beim Autofahren.

Nach über einer Stunde Transfer kamen wir in Grand Bay in unserer Pension an, dem Dokee-Appartement. Mister Dokee begrüsste uns und zeigte uns unser Appartement. Wir hatten ganz vergessen, dass wir eine Ferienwohnung gebucht hatte und ärgerten uns etwas, dass wir keinen Pulverkaffe oder sowas mitgebracht hatten.

Wir wollten natürlich gleich an Strand gehen, leider war der öffentliche Strand in Grand Bay eine Enttäuschung, da er gleichzeitig auch der Hafen ist, daher liefen wir etwas weiter und kamen zum nächsten öffentlichen Strand.

Dort war es auch nich ganz so schön wie wir es erwartet hatten. Eine kleine Bucht mit Algen im Wasser, allerdings war der Sand so fein wie Mehl. Egal, wir wollten uns nur ausruhen. Später kamen dann zwei kleine Hunde-Babies, die waren so süß, hätten sie am liebsten mitgenommen.

Am Abend entdeckten wir, dass hinter unserer Wohnung ein Pizza-Hut und ein KFC waren, da KFC ziemlich billig war, war das unser Abendessen.

Am nächsten Tag wollten wir mit dem Bus zu einem anderen Strand fahren. Wir fuhren etwas zu weit als geplant, aber so bekamen wir eine sehr große Beerdigung mit, hunderte von Menschen strömten auf den Friedhof. Leider konnten wir nicht rausfinden, ob es dort normal ist, dass so viele Menschen zu einem Begräbnis kommen oder ob es wohl jemand wichtiges war.

Wir liefen fast 5km am Meer entlang, machten kleine Stops bei schönen Strandabschnitten, mein Plan zu Schnorcheln ging allerdings nicht ganz auf, zumindest habe ich keine schönen Fische gesehn.

Es gibt dort tatsächlich diese türkis-weißen Traumstrände, allerdings störten uns doch immer die vielen Motorboote, die überall im Wasser lagen.

Am Abend wollten wir eigentlich ins Internet. Aber wir wurden von einem Typen einer Touri-Ausflugs-Agentur angesprochen, ob wir nicht Touren machen wollte. Da wir das tatsächlich vor hatten liesen wir uns ein Angebot von ihm machen. Kamal wurde zu unserem Personal-Guide, wir buchten ein All-Inclusiv-Paket: 2 Bootstouren zu Inseln, privat Shopping-Tour und Wasserski und segneten alles mit Rum-Cola ab.

Der Abend verlief dann etwas anders als geplant, Kamal zeigte uns seine Appartements, renkte uns die Rücken ein, lies uns in seinem Büro ins Internet, lies Julie mit seinem Auto (linksverkehr) fahren und lud uns zum Essen ein.

Für den nächsten Tag war unsere Shopping-Tour geplant, allerdings wurde der Plan geändert und wir sollten zu „Ile aux Cerfs“, trotz unserer Bedenken wegen des Wetters fand die Tour statt – „ach da hinten klarts doch schon auf.“

Von wegen, es zog sich immer mehr zu, der Himmel wurde immer schwärzer und schwärzer, schon auf der Hinfahrt mit einem Mini-Van fing es an zu regnen. Keine 5 Minuten auf dem Boot, das uns zur Insel fahren sollten, waren wir schon total durchnässt, da es anfing wie aus Eimern zu regnen. Wir nahmen es mit Humor, die anderen alles Pärchen, die mit an Bord waren, waren allerdings ziemlich angepisst. Meine einzige Sorge, war eigentlich nur meine Kamera, dass sie nicht nass wird. Die Insel ist bei schönem Wetter sicherlich wunderschön, aber durchnässt und bei immer wieder einsetztenden Regen konnten wirs nicht richtig geniesen. Naja…

Mittwoch sollten wir eigentlich die Tour zu „Iles des Nordes“ machen, da aber der Wellengang zu hoch war, wurde unser Plan geändert und wir machten unsere Shopping-Tour. Kamal führ uns zuerst nach Port Louis (mit Musik von Alexander Klaws) und lies uns 2 Stunden Zeit. Unser Ziel war allerdings der Billabong-Factory-Shop…um nich zu ausführlich zu werden, nach 3 Stunden Suche fanden wir ihn dann schließlich auch.

Donnerstag machten wir dann endlich die Tour „Ile des Nordes“, also dachten wir zumindest. Die Wellen waren wieder sehr hoch und deshalb kamen wir nicht zu den Inseln, wir fuhren zu irgendeiner anderen Insel, ich nenn sie „Ile de Müll“, sie war sehr dreckig, nix besonderes aber naja…

Dafür war das BBQ ziemlich lecker, ich hab sogar Fisch gegessen, allerdings glaub ich, dass es gar kein Fisch war, weil der hat so nach Hähnchen geschmeckt… hat sogar besser als das Hähnchen geschmeckt?!?!

Nach dieser Tour waren wir etwas angepisst, da wir nich wie versprochen Delphine gesehen haben, die super schöne Unterwasserwelt haben wir leider auch nicht gesehen und auch keine der 3 Inseln im Norden. Aber dafür haben wir den Getränkevorrat schwinden lassen.

Freitag wollten wir einen Strandtag machen, allerdings fing es wieder zu Regnen an.

Samstag wechselten wir unsere Unterkunft um näher am Flughafen zu sein, dort am Strand wurden wir als wir keine Ketten kaufen wollten und meinten, dass wir nur relaxen wollen, beschimpft: „Die Deutschen sind alle wie Hitler, wie die Gestapo!“ Naja, wir ham nur drüber gelacht und haben am letzten Tag, an dem es mal nicht regnete, die Sonne genossen.

Sonntag früh gingen dann die Wege von mir und Julie außeinander, sie flog zurück nach Deutschland und ich wieder nach Réunion. Am Flughafen bekam ich das erste mal Heimweh und ich wär am liebsten mit Julie in den Flieger gestiegen.

Jetzt sitz ich hier schon wieder in meinem Zimmer, das Heimweh ist verflogen und auch wenn wir hier immer weniger Leute werden und mir meine Gefährten der letzten Monate fehlen,  freu mich auf die nächsten Wochen.

Fazit: Wenn man schon 4 Monate auf Réunion war, dann ist Mauritius eine ganz schöne Abwechslung, aber man verpasst auch nicht großartig etwas. Es lag bestimmt viel am schlechten Wetter, dass dieser Urlaub wohl nicht als einer der schönsten in Erinnerung bleiben wird, aber wir haben das Beste daraus gemacht!!!

Fotos gibt es auch wieder neue…ja und ich weiß, auf den Fotos schaut es natürlich wieder super geil alles aus, was es auch war, wenn es mal nicht geregnet hat 🙂

Verfasst von: therearemanythingsidliketosay | 8. Mai 2010

Qui a dit que ce serais des vacances?

The fishes swim while rivers run
Thru fields to feast my eyes upon
Intoxicated drinking from
The loving cup of burning sun
In dreams I’ll crave familiar taste
Of whispered rain on weary face
Of kisses sweet and warm embrace
Another time another place

Mein letzter Eintrag ist schon etwas her und es gibt bisschen was zu erzählen.

Die Uni ist vorbei! Alle Klausuren und Prüfungen hinter mich gebracht… in der Surfprüfung hab ich 14 Punkte, vllt aber auch noch mehr, da ich die Woche drauf  „une super vague“ (laut Surfcoach) gesurft bin.

Mittlerweile sind die ersten von uns auch schon abgereist und es werden die nächsten Wochen immer mehr. Was schon ziemlich komisch ist und auch irgendwie traurig, weil ich doch einige in mein Herz geschlossen habe. Ich selber werde nächsten Sonntag meinen kleinen Urlaub auf Mauritius machen.

Diese Woche hatten wir uns ein Auto gemietet. Is ein kleiner Bruder vom Tom, Peugeot 106 in weiß.

Montag haben wir eine Strandtour gemacht (Fotos), Dienstag die bisher schönste Wanderung „La Chapelle“. Zu einer Art Höhle in die ein Wasserfall reinfällt und zwischen 10-12 von der einfallenden Sonne ausgeleuchtet wird. (Fotos) Der Weg dorthin war genial, super Aussicht und dann noch durchs Flussbett laufen und über riesige Findlinge zum Eingang der Höhle kraxeln.

Mittwoch haben wir nocheinmal auf dem Maido gezeltet, Sonnenaufgang angeschaut und danach den zweit höchsten Gipfel der Insel bestiegen. (Fotos)+ (Video)

Gestern gab es zur Erholung einen Strandtag, bevor es heute wieder zu einer „kleine Wanderung“ losging. Diese kleine Wanderung stellte sich als Adventure-Trip raus. Ziel war eine Stausee, allerdings war der Weg ziemlich schwierig, da sehr rutschig und einige Wasserfälle, bzw Bäche überquert werden mussten. Aber solche Wanderungen sind nach meinem Geschmack. Leider hatte ich Pia, unserer Italienerin erzählt, dass es nur ein kleiner Spaziergang ist, nicht schwierig, deshalb wurde ich paar Mal auf italienisch verflucht  😀 Aber so ist das nunmal wenn man mit Franzi-Tours ne Wanderung macht!

Heute Abend gibt es eine Houseparty bei den Engländerinnen, die sich in St. Pierre (Süden der Insel) ein Appartement gemietet haben.

Ansonsten :

Glüchwunsch Mädls zum Klassenerhalt!

Ich bin traurig, dass ich keine Hanuta-WM Bildchen sammeln kann.

Die Leute auf Réunion fahren total behindert Auto, aber Kreisverkehrfahren macht Spaß!

Es ist Mai und in meinem Kopf denke ich es ist immernoch Januar in Deutschland. Vorletztes Wochenende habe ich versucht über einen Livestream Club gegen Dortmund zu schauen und war total überrascht, dass die Sonne geschienen hat und die Fans Oberkörperfrei in der Kurve standen.

Jetzt wo bei uns der Winter kommt, habe ich endlich einen Ventilator! Und eine Kaffeemaschine und ein Kopfkissen.

Ich hatte eine riesige Spinne in meinem Zimmer, die ich letztes Wochenende von einer Strandparty mitgebracht hatte. Die war fast so groß wie meine Hand und ist auf meinen Koffer gekrabbelt, den ich dann erstmal ausm Zimmer geworfen hab. Aus Angst, dass die Spinne wieder in mein Zimmer kommt, wollte ich sie mit einem Topf und nem Brettchen fangen, habs aber nicht geschafft. Mein Nachbar hat sie dann zum Glück gefangen und aus dem Fenster geworfen.

So, das wars…würde mich über Neuigkeiten oder so von euch freuen!

And every hour of every day I’m learning more
The more I learn, the less I know about before
The less I know, the more I want to look around
Digging deep for clues on higher ground…

Verfasst von: therearemanythingsidliketosay | 18. April 2010

Halbzeit

My mind’s been racing since the day I was born
And catching up is not a talent I have ever shown
So I block out all the things that I do not want to know
It’s the only way I’ll weather the storm

Heute ist so ziemlich genau die Hälfte der Zeit, die ich weg bin, um.

Hier eine kleine Zusammenfassung was ich die letzten Wochen aufregendes erlebt/gemacht habe.

Ich war Tauchen: Für 10€ hab ich beim „Schnupper-Tauchen“ vom Unisport mitgemacht und es hat mich wieder gepackt. Werde wohl im Mai oder Juni nochmal tauchen gehen. Mit einem Ziel, eine Schildkröte zu sehen, denn meine Tauchgruppe war leider die einzige die keine gesehen hat.

Ich hab endlich den Fränkischen Spargelsalat gemacht und er ist gut angekommen.

Ich war Segeln: Wieder ein Angebot vom Unisport, das ich genutzt habe. Segeln und Dragonboat. War auch schön, Segeln leider bisschen zu kurz und Dragonboat etwas langweilig, aber alles in allem ein gelungener Tag (Fotos online)

Surfen: Mach ich so langsam auch Fortschritte, diese Woche ist es leider ausgefallen, da die Wellen zu hoch waren. Dafür nächste Woche zwei Mal und auch schon die Surfprüfung. (auch neue Fotos online)

Ich war auf dem Vulkan: Und schon wieder mit dem Unisport unterwegs. Diesmal eine Wanderung auf den Piton de la Fournaise, dem aktiven Vulkan. Die Landschaft war sehr beeindruckend, so muss es wohl auf dem Mond ausschauen. Im Krater konnte man die Lava vom letzen Ausbruch im Januar sehen.

Ich hab den „Todessprung gemacht“: Da wir beim ersten Mal nur bei zwei der drei Becken von „Trois Bassins“ bzw. „Ravine St.-Gilles“ waren, machte ich diese kleine Wanderung nochmal mit Philipp, der Besuch von seiner Mutter und Bruder hatte. Bei dem Becken, das ich noch nicht gesehen hatte, kann man von Felsen ins Becken springen. Philipp hat das schon gemacht und ich hab die Fotos gesehen und mir vorgenommen es auch zu machen. Gesagt – getan…allerdings hat es etwas gedauert bis ich mich überwinden konnte, 6m sind dann doch bisl hoch. Nach diesem Besuch hatte ich mir vorgenommen beim nächsten Mal einen Stecher vom Felsen zu machen. Gesagt – getan, diesmal ging es auch schneller. (Fotos online)

Ostern: Am Osterwochenende war ich Freitag auf dem Vulkan, Samstag Todessprung machen und von Samstag und Sonntag in der Jungs-WG in St. Gilles. Dort hab ich wieder einmal gemerkt wie eingeschränkt wir auf dem Campus im Wohnheim sind. Von der WG aus braucht man nicht mal 10min zum Strand, man kann abends spontan weggehen und man hat eine Küche für sich allein und mehr Platz und naja…einfach eine Wohnung. An diesem Wochenende hab ich hier auch zum ersten einen Cocktail getrunken. War auf jeden Fall ein sehr cooles Wochenende.

Letztes Wochenende ist ein Kindheitstraum von mir in Erfüllung gegangen. Carmen, Catrin, Luise, Philipp und ich haben, auf dem Maido gezeltet und den Sonnenaufgang/untergang angeschaut. Ich bin mir vorgekommen wie die 5 Freunde. Am Lagerfeuer Würstchen gegrillt, Marshmallows geröstet, Malibu getrunken (den ich übrigens von einer hier zu meinem Inselgeburtstag geschenkt bekommen hab. Ich hatte bei Facebook eingestellt, dass ich am 1. April Geburtstag hab und irgendwie muss ich wohl erwähnt haben, dass ich auf Malibu steh und schwupps hab ich eine Flasche bekommen 😀 ), Sternenhimmel betrachtet, Sternschuppen gesehen –mir etwas gewünscht. Am nächsten Morgen haben wir einen wunderschönen Sonnenaufgang gesehen, mit einem unglaublichen Blick in den Cirque de Mafate. Bei dem Anblick hat mich einmal mehr die Wanderlust gepackt und ich plane eine 3-4 tägige Tour durch Mafate (dort wurden Szenen von Jurassic Park gedreht). (Fotos online)

Uni: Mi la tras ma promié ékzamon. Ich habe meine erste Klausur geschrieben. Kréol. War ganz okay, wir mussten ein Creolisches Haus beschreiben, eine Person beschreiben, ein Geschichte schreiben… und das alles auf Kréol. Die nächsten zwei Wochen, was auch schon die letzten beiden Uniwochen sein werden, werden etwas anstrengend. Drei Klausuren und noch einen Aufsatz der geschrieben werden muss. Danach kann ich mich voll und ganz auf die Insel konzentrieren.

Gestern hab ich die letzte organisierte Sporveranstaltung von der Uni aus gemacht. Eine Wanderung auf den „Roch Ecrit“. 7 Stunden, 1000m Höhenunterschied, 20km Weg. Die Wanderung an sich war, dank der Durchquerung aller tropischen Vegetationshöhenstufen sehr abwechslungsreich, der Ausblick vom Aussichtspunkt war dann leider doch etwas enttäuschend für mich. Leider hatten sich schon viele Wolken gebildet, so dass man nicht nach Mafate schauen konnte und der Blick nach Salazie war auch nicht ganz frei. Schade. Zur Erholung gab es am Abend mal wieder eine Beachparty.

Morgen werde ich nochmal an den Strand fahren um Kraft und Sonne zu tanken, damit ich den Uniendspurt gut meister.

Halbzeit-Zwischenstand: Die Zeit ist so schnell vergangen. Manchmal kommt es mir ewig vor, dass ich weg bin. Manchmal kommen mir die letzten Abende auch vor als wären sie gestern. Ich freu mich auf die zweite Halbzeit und ich hoffe, dass sie mindestens genauso schön wird wie die erste, auch wenn in 2 Wochen die ersten von uns schon wieder nach Hause fliegen und es nach und nach immer weniger werden.

That’s a time-out!

Verfasst von: therearemanythingsidliketosay | 10. April 2010

Es ist nicht alles Gold was glänzt…

So little time
Try to understand that I’m
Trying to make a move just to stay in the game
I try to stay awake and remember my name
But everybody’s changing
And I don’t feel the same.

Die ganze Zeit hab ich geschrieben wie schön es hier ist, was ich für tolle Sachen erlebe, aber es gibt natürlich auch eine andere Seite.

Manchmal gibt es eine Woche kein warmes Wasser. Naja kalt duschen macht wenigstens wach. An Ostern ist einfach mal 4 Tagen das Internet ausgeschalten. Die einzige Möglichkeit für mich Kontakt mit der Heimat zu halten, sogar hier wird es schwieriger, da viel an Kommunikation/Organisation über Facebook abläuft.

Man ist zwar nie wirklich allein, aber allein kann man sich trotzdem fühlen! Man lernt nette Leute kennen, aber es sind (noch) keine Freunde. Meine Freunde wissen wie ich bin, wann man mich lieber mal in Ruhe lässt, ich kann mit ihnen über alles reden, immer. Hier kann ich nicht schnell mal vorbei kommen, anrufen und mich bei jemanden auskotzen, um Rat fragen oder einfach mal bisschen reden…klar gibt es Skype…aber auch nur wenn die Internetverbindung gut ist. In Emails kann man viel auf einmal mitteilen, aber man sieht nie die Reaktion der anderen Person, man kann nicht direkt darauf reagieren, es können Sachen falsch verstanden werden, man versteht Sachen falsch…

Wäsche selber waschen kein Problem…aber man ist abhängig davon, ob es gerade Waschjetons gibt…so muss es wohl nach dem Krieg gewesen sein. Außerdem sind die Waschmaschinen wohl auch aus dieser Zeit, wirklich weiß wird hier nix mehr.

Ein Backofen. Wie gerne esse ich Nudelgratin, eine Pizza, irgendwas Überbackenes…

Abends gemütlich was trinken gehen…kann man machen, wenn man Lust hat danach 1,5 Stunden heimzulaufen.

Einfach mal faul TV schauen, geht nicht. Live-Stream fürs Fußball ist auch wieder abhängig von einer guten Internetverbindung.

Fahrradfahren, Autofahren…selbstverständliche Dinge…hier nicht…Autofahren bedeutet Freiheit. Ich wäre nicht auf andere Leute angewiesen die ein Auto haben, oder würde ewig viel Zeit im Bus verbringen.

Spontan ins Kino gehen…auch ein Akt, der ohne Auto einen halben Tag in Anspruch nimmt.

Hier begrüßt man sich mit Küsschen…ich vermisse die herzlichen Begrüßungen von meinen Freunden. Überhaupt fehlt mir hier die Nähe, obwohl wir alle so nah aufeinander hocken.

Aber ich will mich nicht beschweren, ich bin froh über jede Erfahrung die ich hier mache. Ich lerne Dinge die für mich selbstverständlich sind mehr zu schätzen, lerne mich selber besser kennen, ich erkenne noch viel mehr, wie wichtig mir meine Freunde sind und ich weiß, dass ich in meinem Leben noch so viel von der Welt sehen will…aber dass ich mich auch immer wieder auf Daheim freuen werde!

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